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Verhütung und Familienplanung

Hormonelle Verhütungsmittel

Die Antibabypille zählt zu den sichersten und beliebtesten Verhütungsmethoden in Österreich. Kombinationspräparate enthalten sowohl Östrogen als auch Gestagen und bieten einen hohen Schutz vor ungewollter Schwangerschaft. Die Minipille hingegen enthält nur Gestagen und eignet sich besonders für stillende Mütter oder Frauen, die kein Östrogen vertragen.

In österreichischen Apotheken sind bewährte Marken wie Yasmin, Valette und Microgynon erhältlich. Diese Präparate wirken durch die Unterdrückung des Eisprungs und die Verdickung des Gebärmutterhalsschleims. Die tägliche Einnahme zur gleichen Zeit gewährleistet die optimale Wirksamkeit.

  • Mögliche Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Übelkeit, Gewichtszunahme
  • Kontraindikationen: Thromboserisiko, Rauchen über 35 Jahre, bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen werden empfohlen

Alternative Verhütungsmethoden

Der Verhütungsring (NuvaRing) wird monatlich in die Scheide eingeführt und gibt kontinuierlich Hormone ab. Das Verhütungspflaster wird wöchentlich gewechselt und bietet eine praktische Alternative zur täglichen Pilleneinnahme.

Für Notfälle steht die "Pille danach" zur Verfügung, die in österreichischen Apotheken rezeptfrei erhältlich ist. Eine umfassende Beratung durch unsere Pharmazeuten hilft Ihnen bei der Wahl der passenden Verhütungsmethode entsprechend Ihren individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen.

Menstruationsbeschwerden und Zyklusstörungen

Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Das prämenstruelle Syndrom betrifft viele Frauen in den Tagen vor der Menstruation. Typische Symptome sind Stimmungsschwankungen, Brustspannen, Blähungen und Heißhungerattacken. Diese Beschwerden entstehen durch hormonelle Schwankungen im Menstruationszyklus.

Zur natürlichen Behandlung haben sich pflanzliche Präparate bewährt. Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) reguliert den Hormonhaushalt und lindert PMS-Symptome. Johanniskraut kann bei depressiven Verstimmungen helfen. Ergänzend unterstützen Magnesium, Vitamin B6 und Omega-3-Fettsäuren das Wohlbefinden während des Zyklus.

Menstruationsschmerzen

Starke Regelschmerzen müssen nicht ertragen werden. Bewährte Schmerzmittel wie Ibuprofen und Naproxen wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Buscopan löst Krämpfe in der Gebärmutter und bietet schnelle Erleichterung.

  • Wärmeanwendungen entspannen die Muskulatur
  • Krampflösende Mittel reduzieren Kontraktionen
  • Bei starken Beschwerden können hormonelle Behandlungen sinnvoll sein
  • Regelmäßige Bewegung und Entspannungstechniken unterstützen die Therapie

Unsere Apotheke bietet Ihnen eine diskrete und kompetente Beratung zu allen Aspekten der Frauengesundheit sowie hochwertige Präparate für Ihr Wohlbefinden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaftsvorbereitung

Eine optimale Vorbereitung auf die Schwangerschaft beginnt bereits bei Kinderwunsch. Die ausreichende Versorgung mit Folsäure ist dabei von entscheidender Bedeutung, da sie das Risiko von Neuralrohrdefekten beim ungeborenen Kind deutlich reduziert. Bewährte Präparate wie Femibion und Elevit bieten eine umfassende Nährstoffkombination, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen mit Kinderwunsch abgestimmt ist.

Zusätzlich zur Folsäure-Supplementierung unterstützen weitere Vitamine und Mineralstoffe die Fruchtbarkeit und bereiten den Körper optimal auf eine Schwangerschaft vor. Ovulationstests helfen dabei, die fruchtbaren Tage präzise zu bestimmen, während Schwangerschaftstests eine frühe und zuverlässige Gewissheit bieten.

Schwangerschaftsbegleitung

Während der Schwangerschaft steigt der Bedarf an wichtigen Nährstoffen erheblich an. Pränatale Vitamine gewährleisten eine optimale Versorgung von Mutter und Kind. Besonders Eisenpräparate sind häufig notwendig, da Schwangere ein erhöhtes Risiko für Eisenmangelanämie haben.

Typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Sodbrennen oder Verstopfung lassen sich mit gezielten Präparaten schonend lindern. Dabei stehen die Sicherheit für das ungeborene Kind und die Wirksamkeit für die werdende Mutter im Vordergrund.

Stillzeit-Unterstützung

Die Stillzeit bringt eigene Herausforderungen mit sich. Stillhilfsmittel und spezielle Brustwarzenpflege erleichtern den Stillalltag und beugen Problemen vor. Bei unzureichender Milchbildung können folgende natürliche Unterstützungen helfen:

  • Milchbildungstees mit Fenchel, Anis und Kümmel
  • Bockshornklee als natürliches Galaktagogum
  • Malvenblätter zur Förderung der Milchproduktion

Bei der Einnahme von Medikamenten während der Stillzeit ist besondere Vorsicht geboten, da viele Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen können.

Wechseljahre und Hormonersatztherapie

Wechseljahresbeschwerden

Die Wechseljahre markieren einen natürlichen Lebensabschnitt, der jedoch mit verschiedenen belastenden Symptomen einhergehen kann. Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche gehören zu den häufigsten Beschwerden und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Gleichzeitig leiden viele Frauen unter Schlafstörungen, die oft mit den hormonellen Veränderungen in Verbindung stehen.

Neben den körperlichen Symptomen treten häufig auch psychische Beschwerden auf. Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Konzentrationsprobleme können den Alltag erschweren. Die Trockenheit der Schleimhäute, insbesondere im Intimbereich, führt oft zu Beschwerden und kann die Lebensqualität zusätzlich mindern.

Behandlungsmöglichkeiten

Für die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung. Die Hormonersatztherapie mit Präparaten wie Femoston oder Climara kann bei starken Beschwerden eine effektive Linderung bieten. Diese Behandlung sollte jedoch immer individuell mit dem Arzt abgestimmt werden.

Als sanfte Alternative zur Hormontherapie haben sich pflanzliche Präparate bewährt:

  • Rotklee-Extrakt mit natürlichen Isoflavonen
  • Traubensilberkerze zur Reduzierung von Hitzewallungen
  • Johanniskraut bei Stimmungsschwankungen
  • Nachtkerzenöl für hormonelles Gleichgewicht

Lokale Östrogenpräparate bieten eine gezielte Behandlung für Schleimhauttrockenheit ohne systemische Hormonbelastung und können die Beschwerden im Intimbereich effektiv lindern.

Intimgesundheit und Infektionen

Pilzinfektionen

Vaginale Pilzinfektionen gehören zu den häufigsten gynäkologischen Beschwerden bei Frauen. Typische Symptome sind Juckreiz, Brennen und ein weißlicher, krümeliger Ausfluss. Bewährte Antimykotika wie Canesten oder Mycoflucan bieten schnelle und zuverlässige Hilfe. Diese Präparate sind sowohl als Vaginalzäpfchen als auch als Cremes erhältlich und können gezielt gegen Candida-Pilze eingesetzt werden.

Risikofaktoren für Pilzinfektionen umfassen:

  • Antibiotika-Einnahme
  • Hormonelle Schwankungen
  • Diabetes mellitus
  • Übermäßige Intimhygiene
  • Synthetische Unterwäsche

Zur Vorbeugung empfiehlt sich atmungsaktive Baumwollunterwäsche und eine schonende Intimhygiene. Bei wiederkehrenden Infektionen sollte auch der Partner mitbehandelt werden.

Bakterielle Infektionen

Blasenentzündungen betreffen Frauen aufgrund ihrer Anatomie besonders häufig. Neben verschreibungspflichtigen Antibiotika haben sich pflanzliche Mittel mit Bärentraubenblättern oder D-Mannose bewährt. Cranberry-Präparate eignen sich hervorragend zur Prophylaxe, da sie das Anhaften von Bakterien an der Blasenwand verhindern.

Bei bakterieller Vaginose ist eine gezielte antibiotische Therapie notwendig, um das Gleichgewicht der Vaginalflora wiederherzustellen.

Intimhygiene

Die richtige Intimhygiene ist entscheidend für die Gesundheit des weiblichen Intimbereichs. Spezielle pH-neutrale Waschlotionen unterstützen das natürliche Milieu der Vagina. Probiotische Präparate können dabei helfen, die gesunde Vaginalflora nach Infektionen oder Antibiotikabehandlungen wieder aufzubauen.

Osteoporose-Prävention bei Frauen

Risikofaktoren

Frauen haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Osteoporose, insbesondere nach den Wechseljahren. Der sinkende Östrogenspiegel führt zu einem beschleunigten Knochenabbau. Ein Mangel an Kalzium und Vitamin D verstärkt diesen Prozess zusätzlich. Auch genetische Veranlagung, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Bewegungsmangel erhöhen das Osteoporose-Risiko erheblich.

Präventive Maßnahmen

Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D bildet das Fundament der Osteoporose-Prävention. Bewährte Präparate wie Calcium-Sandoz oder Vigantol gewährleisten eine optimale Nährstoffversorgung der Knochen. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 1000-1200mg Kalzium und 800-1000 IE Vitamin D.

Bei erhöhtem Risiko können Bisphosphonate eingesetzt werden, die den Knochenabbau hemmen. Regelmäßige Bewegung, insbesondere Krafttraining und gewichtstragende Übungen, stärkt die Knochensubstanz nachhaltig. Eine kalziumreiche Ernährung mit Milchprodukten, grünem Gemüse und Sesam ergänzt die medikamentöse Prophylaxe optimal.

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